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Thomas Borggrefe – „Zweimaleins“ – Theaterstück zur Demenz
12. Februar 2015 @ 18:00 - 21:00
von Maternus – Barbara-Uttmann-Stift Schönheide
Schönheide, 05.01.2015.
Das Alten- und Pflegeheim Barbara-Uttmann-Stift präsentiert „Zweimaleins – eine Liebesgeschichte“: ein Theaterstück über Demenz und Partnerschaft, Liebe und Vergessen, für Angehörige und Neugierige. Alle Interessierten sind herzlich zur Aufführung des Bühnenwerks von und mit Thomas Borggrefe am Donnerstag, 12. Februar 2015 um 18 Uhr (Einlass ab 17.30 Uhr) in der Einrichtung eingeladen. Im Anschluss findet eine Gesprächsrunde mit dem Schauspieler und mit Experten aus Pflege und Medizin statt. Für einen Imbiss und Getränke ist gesorgt.
„Zweimaleins – eine Liebesgeschichte“: Ein Stück über Demenz und Liebe
Etwa 70 Prozent der Demenzkranken werden im Familienkreis gepflegt – eine außergewöhnliche Belastung für Angehörige. Wie soll man es verkraften, dass sich der einst so vertraute Mensch immer mehr verändert? Genau dieses Spannungsfeld erkundet Schauspieler
und Seelsorger Thomas Borggrefe in seinem neuen Stück „Zweimaleins – eine Liebesgeschichte.“ Es taucht ein in die Gefühlswelten einer Lehrerin, die an Demenz erkrankt, und ihres Ehemannes. Wie verändert die Krankheit Demenz die Beziehung? Wo liegt die Belastungsgrenze? Thomas Borggrefe zeichnet in schlichtem Ton das Leben mit Demenz nach – berührend und schmerzlich, aber auch heiter und tröstlich.
Borggrefe, bekannt für seine Ein-Mann-Theaterstücke zu Demenz, hat die Vorstellung in den Niederlanden in Theatern, Kirchen, auf Kongressen und in Pflegeheimen erfolgreich präsentiert. Für seine Deutschlandtournee hat er sich erneut die Maternus/Cura Unternehmensgruppe als Partner ausgesucht.
Tabuthema Demenz im Scheinwerferlicht
Die Krankheit Demenz ist eine der großen Herausforderungen in Zeiten des demografischen Wandels. In Deutschland leben nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft 1,5 Millionen Demenzkranke. Gelingt kein Durchbruch in Therapie und Prävention, steigert sich die Zahl der Betroffenen Schätzungen zufolge bis 2050 auf rund 3 Millionen. Und doch ist die Krankheit noch immer ein Tabuthema, über das man nicht gerne spricht. „Viele Angehörige versuchen, alleine mit der Situation fertig zu werden“, sagt Einrichtungsleiterin Gabriele Geidel. „Dabei brauchen sie Unterstützung, sonst ist Überforderung vorprogrammiert. Deshalb ist uns die öffentliche Auseinandersetzung mit Demenz so wichtig. Wir laden alle herzlich zu dem besonderen Theaterabend ein. Im Anschluss an die Aufführung stehen der Schauspieler und eine Expertenrunde für den gemeinsamen Austausch gerne zur Verfügung.“
Der Eintritt ist frei. Auch Vertreter der Medien sind herzlich willkommen.